Klatschen muss es

Der Einen oder dem Anderen wird es bereits aufgefallen sein: Seit drei Spielen werden keine Klatschpappen mehr verteilt. Über die Gründe können wir nur spekulieren, auch wir waren verwundert.

Sollte die Entscheidung bestehen bleiben, können wir dies nur begrüßen! Seit Jahren fordern wir ein Ende der Klatschpappen. Zum einen ist dies in Sachen Nachhaltigkeit nicht zu vertreten. Zum anderen ist das Klatschpappengeräusch für uns künstlich. Ein Klatschen mit Händen ist pur und das schönere Geräusch.

Wir wissen, dass es viele Fans von Klatschpappen gibt. Das ist auch legitim, passt aber nach unserer Ansicht nicht mehr in die aktuelle Welt: aus ökologischer Sicht und aus Sicht des modernen Supports, welcher sich mehr in Richtung Gesänge und Abwechslung, weg vom monotonen Geklatsche entwickelt.

Nun kommt die Crux: Veränderungen brauchen Zeit. 

Schaut man sich die Phasen der Veränderung an, befinden sich viele Zuschauende vermutlich in Phase 1, der Schockphase. Plötzlich ist etwas anders. Sie reagieren irritiert und sind überrascht.

Um das Ganze abzukürzen: Am Ende benötigt es bis zur 7. Phase, bis neue Verhaltensmuster integriert werden.

Wir möchten mit euch ganz schnell die Phasen 2 (Verneinung), 3 (Einsicht) und 4 (Akzeptanz) überspringen und zu Phase 5 gelangen: Ausprobieren.

Probiert es ohne Klatschpappe aus. Benutzt eure Hände!

So helft ihr nicht nur uns, sondern auch dem Team. Dabei reden wir gar nicht zwingend nur von den Haupttribünen. Auch im Fanblock sind immer wieder neue Gesichter, die sich, völlig verständlich, Tickets in der günstigsten Kategorie kaufen.

Wir können euch aber sagen: Nichts ist frustrierender als in teilnahmslose Gesichter zu schauen.

Klatscht mit, nutzt eure Hände. Wer nicht singen möchte, summt mit. Jede akustische Unterstützung ist gerne gehört. Wir brauchen Euch. Alle.

Lasst uns Phase 5 ausprobieren!

Am besten gleich beim nächsten Heimspiel.

 

PS.: Phase 6 ist die Erkenntnis, Phase 7 die Integration.