Unser diesjähriger Einlaufsong „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley stellte sich als absoluter Glücksgriff heraus. Wir hatten sehr viel Spaß und haben uns niemals aufgegeben.

Nach unserem letztjährigen Debüt beim österreichischen Fanturnier in Klosterneuburg bei Wien, bekamen wir dieses Jahr von unseren Nachbarn erneut die Möglichkeit als einziges deutsches Team am Fanturnier in Österreich teilzunehmen.

Ähnlich wie im letzten Jahr ging eine Elite von 9 Spielern und 3 Zuschauern/Zuschauerinnen aus Vechta und Berlin an den Start. Klettverschluss – Der Rasta Supporters Club und Block 212 traten wieder einmal gemeinsam als Team Blockverschluss an.

Für eine gemeinsame Vorbereitung hatte es aufgrund der großen räumlichen Entfernung nicht gereicht. Entsprechend mussten wir uns einmal mehr hart in das Turnier reinarbeiten. Freie Würfe sprangen wieder raus, einfachste Pässe landeten im Aus. Nach anfangs schmerzlichen Niederlagen hieß es für den ein oder anderen von uns wortwörtlichen Wunden lecken, um am Ende doch noch glücklich und zufrieden den Heimweg anzutreten.

Doch zurück zum Beginn. Freitag um 02:30 Uhr klingelte für die meisten Berliner der Wecker. Auf zum Flughafen und mit dem Vogel ab Richtung Wien. In der österreichischen Hauptstadt angekommen nahmen uns unsere Basketballfreunde der BK Dukes Klosterneuburg in Empfang und verbrachten mit uns gemeinsam den Vormittag.

In einem schicken Wiener Kaffeehaus starteten wir in den gemeinsamen Tag. So wurden neben Kaffee und Apfelstrudel auch schon die ersten Schnitzel bestellt – um 09:30 Uhr wohlgemerkt. Aber wir waren ja schon sieben Stunden wach und uns bewusst, dass die nächsten Tage sehr kräftezehrend werden würden.

Nach einer kurzen Sightseeingtour mussten wir uns auch schon wieder von unseren Kollegen der Court Jesterz Klosterneuburg verabschieden. Um 13:55 Uhr fuhr unser Zug von Wien rund zwei Stunden Richtung Wels. Bei tropischen 30 Grad erreichten wir in 5 Minuten vom Welser Hauptbahnhof unser Hotel.

Die Gastgeber der Red Wolves a.D. zeigten bei einer kurzen Führung allen Fanturnierteilehmer/innen ihre Heimatstadt und führten uns zur diesjährigen Abendlocation, dem „ Schl8hof“. Nach einer Stärkung konnten die teilnehmenden Teams bei einem Wurfcontest um ihre morgige Startzeit spielen. Je erfolgreicher der Wurfcontest, desto länger konnte „ausgekomert“ werden. Unsere Schützen waren heiß wie Frittenfett, so dass wir Samstag ein wenig länger schlafen konnten.

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Trotzdem kamen wir am nächsten Morgen nur schwer in die Gänge. Die heißen Temperaturen taten ihr übriges. Neben dem natürlichen Verschleiß, dezimierten wir uns auch noch selbst. Weil beide mit voller Entschlossenheit einem Rebound hinterher jagten, verpasste der eine Big Man unserem anderen einen tiefen Cut unter dem Auge.

Genauso wenig hilfreich war es, dass wir uns vermehrt über ausbleibende Pfiffe der Schiedsrichter aufregten. Nach Spielende konnten jedoch alle Differenzen bei einem wohltuendem Erfrischungsgetränk beigelegt werden und die Blutung war auch längst gestoppt.

Wesentlich erfolgreicher als auf dem Basketballfeld, wo wir den Tag mit einer 2:2-Bilanz abschlossen, agierten wir später im „Schl8hof“. Die Gastgeber hatten eine Skills-Challenge als Abendprogramm vorbereitet. Neben Tauziehen und Bierkrug-Curling, mussten wir uns im Dreibein-Lauf, Nageln und Bier-Pong mit den anderen Teams messen.

Zu unserer Überraschung wurde uns am Sonntag bei der Siegerehrung mitgeteilt, dass wir diese Team-Challenge gewonnen haben. Hier siegte aber in erster Linie die „deutsche Gründlichkeit“, da wir anscheinend die einzige Fangruppe waren, die ordnungsgemäß alle Stationen absolviert hatte.

Am Sonntag, dem letzten Turniertag, zehrte das schöne aber dennoch anstrengende Wochenende ganz schön an unserer Fitness. Das Aufwärmprogramm bestand somit nur noch aus Aerobic zu den Klängen von MC Fitti oder 90er Tanzeinlagen zu „Never Gonna Give You Up“. Dennoch sollten wir von Spiel zu Spiel immer besseren Basketball zeigen.

Nachdem das erste Spiel am Sonntag verloren ging, folgten makellose Leistungen im Viertel- und Halbfinale. Krass!!! Wir und Finale?! Wer hätte das gedacht?

Die diesjährigen Gegner und auch Favoriten auf den Titel hießen GETSGO aus Stadtschlaining. Noch einmal stimmten wir tanzend „Never Gonna Give You Up“ an. Der Titel sollte Programm sein.

Das Finale war defensiv geprägt. Anderthalb Minuten vor Schluss gingen wir mit 17:14 in Führung. Trommelwirbel …. es sollte reichen. Wir holten das Ding tatsächlich nach Hause. Ein starkes Spiel von beiden Mannschaften.

Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir auch dieses Jahr beim österreichischen FCT antreten durften. Wir danken allen Organisatoren aus Wels für ein tolles Turnier und danken zudem allen anwesenden Teams für ein sehr schönes und ereignisreiches Wochenende.

Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als im nächsten Jahr den Pokal in den Koffer zu packen, unsere österreichischen Basketballfreunde erneut zu besuchen und unseren Titel in Gmunden 2018 zu verteidigen. Wir freuen uns.

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Auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von lustigen Anekdoten, die wir als Hastags zusammenfassen. Fragt uns doch gerne nach deren Hintergrund:

#RickAstleyNeverGonnaGiveYouUp

#HuddleIstScheiße

#Verticality

#FürsDunkenNenKasten

#AllesKlarNunSchuldeIchDir6

#EsHeißtBierballNichtFl…

#Gender-Endungen

#WirMüssenFürDieDeutschenSimultanÜbersetzen

#NaInWelsWieDerFisch

#LaolawelleAnDerKreuzungSorgtFastFüurAuffahrunfall

#MirTutVonFußBisNackenAllesWeh

#DaMüssenWirWohlNenDreierRadlMachen

#MussIchDenConditionerAuswaschen

#bischdeppert

#warumlügschtdudenn